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Aufschlussreiche Einblicke im Gartenbaukino

Am 16. Mai 2024 besuchte die Klasse 4A das Gartenbaukino, um den Film "Maikäfer flieg" zu sehen. Der Film, basierend auf dem autobiografischen Roman von Christine Nöstlinger, zeigt durch die Augen der neunjährigen Christl das Ende des Zweiten Weltkriegs in Wien.

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Im Anschluss an die Vorführung gab es ein aufschlussreiches Gespräch und eine Diskussion mit der Regisseurin Mirjam Unger und dem Zeitzeugen Thomas Lachs. Der 85-jährige, der als Kind die NS-Verfolgung in Wien erlebte, ist einer der letzten lebenden Zeugen dieser Zeit. Er teilte bewegende Geschichten über die Erfahrungen seiner jüdischen Familie während des Krieges.

 

Der Film schildert, wie Christl und ihre Familie nach der Bombardierung in einer verlassenen Nazi-Villa am Stadtrand unterkommen. Nach der deutschen Kapitulation quartieren sich russische Soldaten im Haus ein. Während die Erwachsenen die Soldaten fürchten, entwickelt Christl eine unerwartete Freundschaft mit einem von ihnen.

 

Mirjam Unger gelingt es meisterhaft, die kleinen, alltäglichen Geschichten zu erzählen und dabei große, zeitlose Themen wie Krieg und Frieden, Hoffnung und Verzweiflung, Freundschaft und Feindschaft zu behandeln. Ihre Verfilmung hält die Balance zwischen Humor und Tragik und vermittelt die Besatzungszeit aus der unterschiedlichen Perspektive von Kindern und Erwachsenen.

 

Dieser Ausflug bot der Klasse 4A nicht nur eine wertvolle historische Lektion, sondern auch einen tiefen Einblick in die menschlichen Aspekte der Geschichte, die nach wie vor relevant und bewegend sind.